Am 17. Januar stand die Pressekonferenz zu den Ergebnissen unserer eSport Studie 2019 an. Für die Studie haben wir über 1200 Amateur- und Profi-eSportler zu ihrem Gesundheitsverhalten und Trainingsmaßnahmen befragt. Das Ergebnis: In beiden Bereichen gibt es noch Verbesserungsbedarf.
Vorgestellt wurden die Ergebnisse der eSport Studie 2019 von Univ.-Prof. Dr. Ingo Froböse (re. im Bild), Leiter des Instituts für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation und Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg.
Von den überwiegend männlichen Teilnehmern (91 Prozent) an der eSport-Studie 2019 betreiben insgesamt 84 Prozent neben dem eSport auch klassischen Sport, wie Fußball oder Fitnesstraining. Davon erreicht aber nur knapp die Hälfte das empfohlene Mindestmaß von zweieinhalb Stunden Sport in der Woche. Hinzu kommt, dass jeder vierte Teilnehmer übergewichtig ist. Neben der Arbeit oder dem Studium verbringen viele eSportler ihre Freizeit vor dem PC oder der Konsole. Im Schnitt wird etwa 25 Stunden pro Woche zusätzlich gezockt, was in der Regel einhergeht mit zusätzlichen Sitzzeiten. Ein geplantes und koordiniertes Training findet dabei selten statt, selbst bei den Profis. Nur jeder dritte Teilnehmer trainiert explizite Inhalte wie die Spielmechanik, Taktik oder Kommunikation.
Zwar treiben viele eSportler schon jetzt einen Ausgleichsport, jedoch ist die aufgewendete Zeit noch gering. Außerdem ist ein geplantes und koordiniertes Training im eSport noch die Ausnahme und vorwiegend bei den Profis zu finden. Deshalb entstehen auf der Basis der Daten der eSport Studie 2019 und unseres eSport-Leistungstests, Trainings- und Gesundheitskonzepte für Hobby- und Profi-eSportler. Die Trainingskonzepte sollen dabei helfen, die Zeit am PC oder der Konsole effektiver zu gestaltet, um die Leistungen und die Gesundheit nachhaltig zu verbessern.
Den ausführlichen Forschungsbericht zur eSport Studie 2019 findet ihr unter Forschungsergebnisse.
