Der eSport ist Massenphänomen und besonders im asiatischen Raum gesellschaftlich etabliert. Mittlerweile so sehr, dass der eSport in Asien “olympisch” werden soll. 2018 bekommt der digitale Sport erstmals Kontakt mit Olympia bei den Asienspielen. Dabei sind sechs renommierte eSport-Titel als Demonstrationssportart.
Mit ihrem großen Ausmaß an sportlichen Disziplinen sind die Asienspiele das zweitgrößte Multisport-Ereignis weltweit nach den Olympischen Spielen. 2014 traten etwa 9.501 Athleten aus allen 45 Nationen des „Olympic Councils of Asia“ gegeneinander an. Bei insgesamt 439 Wettbewerben in 36 Sportarten wurde um die Medaillenplätze gekämpft. Mit vier weiteren Disziplinen werden die Asienspiele für 2018 auf 40 verschiedene Sportarten ausgeweitet. Zukünftig wird die Asiatische eSports Föderation (AeSF) nach Absprache mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) das Programm mit eSports ergänzen.
Neben großen Titeln wie League of Legends, Hearthstone, StarCraft 2 und Pro Evolution Soccer sind sogar zwei “Mobile Games” Titel mit Clash Royale und Arena of Valor am Start. Counter Strike: Global Offensive und FIFA 18 sind nicht dabei. Bei Counter Strike lässt es sich darauf zurückführen, dass das IOC Spiele mit Gewaltdarstellung grundsätzlich ausschloss. Während der eSport den Asienspielen 2018 noch als “Demonstrationssport” beiwohnt, soll er 2022 sogar als richtiger Medaillensport mit ins Programm aufgenommen werden.