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E-Sport macht Schule (Video)

Gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg haben wir ein Präventionskonzept im Bereich Gesundheit für Berufsschulen entwickelt. Der Zugangsweg E-Sport hilft hierbei, die Themen Bewegung und Ernährung spielerisch zu vermitteln.

Zugangsweg E-Sport

Auf den ersten Blick fallen einem die vielen Gemeinsamkeiten zwischen dem E-Sport und der Schule nicht direkt auf. Jedoch verbringt man sowohl in der Schule als auch beim Gaming die meiste Zeit im Sitzen und ist über lange Phasen stark konzentriert. Noch viel entscheidender aber ist der Mangel an Bewegung und die häufig fehlende Zeit zur Nahrungszubereitung. Dies kann häufig  zu unausgewogener Ernährung führen.

Der E-Sport eignet sich hervorragend als Zugangsweg, da das Gaming bei vielen Schüler*innen sowieso schon fest im Alltag verankert ist. Somit können Themen wie bewegte Pausen und gesunde Ernährung, welche sowohl für den E-Sport als auch den Schulalltag wichtig sind, in spielerischer Form leichter vermittelt und greifbarer gemacht werden.

Bewegung und Ernährung durch spielerische Inhalte erfahren

Der Handlungsbedarf besteht, das spiegelt sich auch in der Meinung der Lehrkräfte und Schüler wider. Diese freuen sich über einen neuen und modernen Ansatz und bestätigen, dass wichtige Kompetenzen im Umgang mit Gesundheit noch weiter verbessert werden müssen. Besonders dem Bewegungsmangel durch die langen Sitzzeiten gilt es entgegenzuwirken.

Sowohl das Konzept der bewegten Pausen als auch das der gesunden Ernährung wurden durch eine für den Klassenraum abgewandelte Form des Spiels „Overcooked“ vermittelt. Ziel ist es, auf dem Schulgelände verteilte QR-Codes zu finden und diese mit dem Smartphone zu scannen. Haben die Schüler*innen alle Codes gefunden, ergibt dies ein gesundes Rezept. Der soziale Aspekt und das gemeinsame Miteinander wurde vor allem mit dem Spiel „Keep talking and nobody explodes“ gefördert. Hierzu diente das Spiel „Keep talking and nobody explodes“. Dabei sieht ein*e Spieler*in eine virtuelle Bombe vor sich auf einem Bildschirm und versucht, diese bestmöglich zu beschreiben. Alle anderen Schüler*innen können diese Bombe zwar nicht sehen, haben aber das Handbuch zur Entschärfung der Bombe. Ziel ist es, durch Kommunikation und Zusammenarbeit die Bombe vor Ablauf der Zeit zu entschärfen.

Positive Resonanz

Eine Akzeptanzanalyse ergab, dass sowohl Schüler*innen als auch Lehrkräfte das Projekt als sehr hilfreich empfanden und freuten sich über den neuen Ansatz sowie die vermittelten Kompetenzen.

Für die Zukunft hat dieses Projekt das ebenfalls Potenzial für das betriebliche Setting. Die Themen sind für den beruflichen und insbesondere den digitalen Alltag sehr relevant und werden aktuell leider noch nicht intensiv genug thematisiert. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wollen wir mit diesem Projekt motivieren und zum Nachdenken anregen.

Wie das ganze vor Ort aussah, könnt ihr euch in unserem Video anschauen: E-Sport macht Schule