Mit Deutschlands erstem eSport-Leistungstest haben wir Profi-eSportler, Amateure und Sportler in ausgewählten eSport relevanten Fähigkeiten gemessen. In den rund 200 Stunden Tests kamen etwa 3000 Dateien zusammen. Bei dem Vergleich der Gruppen in den einzelnen Tests gibt es spannende Ergebnisse zu beobachten. Darauf aufbauend können wir bereits jetzt erste Trainingsempfehlungen für eSportler geben.
Beim Eye Tracking wurden lediglich die eSport-Profis und Amateure hinsichtlich des Blickverhaltens miteinander verglichen. Trotz fehlender Signifikanz sprangen die Blicke der eSport-Profis tendenziell öfter und wiesen somit im Vergleich zu den Amateuren eine kürzere Verweildauer auf. Dadurch können sie möglicherweise in kürzerer Zeit das gesamte Spielgeschehen im Blick behalten. Bei den anderen Tests wurden die Gruppen zusätzlich mit den Sportlern verglichen. Während bei den Reaktionstests keine größeren Unterschiede feststellbar waren, bewiesen die Sportler bei der Feinmotorik das ruhigere Händchen. Beim Ausdauer und Fitnesstest erbrachten die Sportler wiederum eine deutlich bessere Leistung, während die eSportler eher im Durchschnitt lagen. Bei der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit lieferten alle drei Gruppen ähnlich gute Ergebnisse, wobei die Profi-eSportler im ersten Durchgang signifikant besser abschnitten.
Mehr über die Ergebnisse der Testbatterie erfahrt ihr im Video:
Erste Ergebnisse der Testbatterie
Im eSport geht es vor allem um die ingame Leistung der Spieler, ganz logisch bei diesem digitalen Sport. Diese Leistung lässt sich allerdings auch abseits von PC und Konsole verbessern, mit Hilfe von körperlichem und mentalem Training. Denn dadurch verbessert sich unter anderem die Konzentration und Aufmerksamkeit, besonders wichtig im Hinblick auf langanhaltende Leistungen. Dies kann vor allem bei sehr langen Turnieren ein ausschlaggebender Faktor sein und zwischen Sieg und Niederlage entscheiden.
Zudem können durch die permanente und einseitige Belastung auftretende Schmerzen dazu führen, dass der Fokus verloren geht und die ingame Leistung abnimmt. Damit sich diese Schmerzen erst gar nicht entwickeln, eignen sich besonders Kräftigungsübungen der Halte- und Stützmuskulatur. Dadurch wird gewährleistet, dass die eSportler auch langfristig schmerzfrei spielen können und sie nicht aufgrund von Verletzungen frühzeitig ihre Karriere beenden müssen.
Weitere Trainingsempfehlungen für eSportler findest du in unserem Video:
Trainingsempfehlungen